
Ein Sprichwort aus Korea besagt: „Wer die schönste Frau im Dorf hat, der hat auch den unruhigsten Schlaf.“ Demnach sollte man dem männlichen Teil der südkoreanischen Bevölkerung schleunigst Baldrian zukommen lassen. Denn Schönheit ist für fast alle Frauen in Südkorea die Maxime für ein glückliches Leben.
Korea wird eingerahmt von drei Meeren: dem Gelben, dem Ostchinesischen und dem Japanischen Meer. Letzteres nennen die Koreaner lieber „Ostmeer“, um dem ungeliebten Nachbarn Japan eins auszuwischen. Die Landschaft Südkoreas wird bestimmt von Bergen, Hügeln und Wäldern. Während man im Sommer viele Raftingbegeisterte an den wilden Flussläufen antrifft, sind es von November bis April begeisterte Skifahrer und Snowboarder, die die zahlreichen Skiresorts in der Nähe von Seoul bevölkern. Eigentlich erinnert vieles an Mitteleuropa. Und doch ist alles so ganz anders …
Rund 50 Millionen Menschen leben in Südkorea, allein 20 Millionen davon in und um die Hauptstadt Seoul. Angeschlagen vom Bürgerkrieg mit dem Nachbarn Nordkorea in den 1950er-Jahren, hat sich der ehemals verarmte Agrarstaat inzwischen zu einer der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt entwickelt. Vor allem Marken wie Samsung, LG oder Hyundai haben hier die Nase vorn. Das Pro-Kopf-Einkommen entspricht in etwa dem eines EU-Landes – Tendenz stark steigend. Erstaunlich: Gut die Hälfte der weiblichen Bevölkerung ist beruflich aktiv. Allein in Seoul gibt es fünf reine Frauenuniversitäten. Doch auch wenn sich das vermeintlich schwache Geschlecht immer selbstbewusster gibt, ist die Rolle der Frauen hier noch immer sehr traditionell geprägt. Die vorrangige Sorge sollte Heim und Familie gelten, und bei jungen Frauen, die mit 27 Jahren noch nicht unter der Haube sind, wird schon mal nachgeholfen. In sogenannten Booking Clubs, wo die Kellnerin auf Wunsch nicht nur den Reisschnaps „Soju“ an den Tisch bringt, sondern auch den potenziellen Ehegatten. „Dabei sind Koreanerinnen kaum auf Abenteuer aus“, erzählt Grit Haedicke, die in Südkorea VWL studiert. „Es glauben immer noch alle an die wahre Liebe.“
Die Musik diktiert, was schön ist
Wie ein kleines Mädchen oder eine Heldin aus den beliebten Manga-Comics möchte die typische Koreanerin am liebsten aussehen: In sind deshalb enge Röcke mit weiten Shirts oder Hoodies mit Miniröcken und Kniestrümpfen, die stark an die Schulmädchenuniformen des Landes erinnern. Das Mode-Must dazu sind lange Haare und eine Nerdbrille, die vor allem eines bewirken soll: große Augen.
Einen enormen Einfluss auf den jeweils angesagten Look hat die Musikindustrie. Stichwort „K-Pop“. Wer einen Nummer-eins-Hit landen will, muss nicht in erster Linie singen können, sondern top aussehen. Bernie Cho, einer der erfolgreichsten Sänger der Branche, erklärt das Phänomen so: „K-Pop ist ein sehr visuelles Musikgenre. Die Stärke liegt nicht nur im Sound, sondern vor allem in den Videoclips, die sexy oder einfach nur witzig gemacht sind.“ Vor allem die Stars der K-Pop-Szene geben also vor, was im Land als schön zu gelten hat. Persifliert hat diese Tatsache kurioserweise der Sänger Psy, der mit seinem Kulthit „Gangnam Style“ gerade diese urbane Dekadenz ins Lächerliche gezogen hat. Damit wurde er zum wahrscheinlich bedeutendsten Botschafter der koreanischen Popkultur. Und das, obwohl sein eher rundlicher Kopf so gar nicht dem Schönheitsideal seiner Landsleute entsprechen mag. Dazu zählen nämlich neben einer schmalen Gesichtsform im Wesentlichen eine hohe Nase, große Augen und weiße Haut.
Schönheit um jeden Preis
Um das männliche Geschlecht zu beeindrucken, wird in Südkorea nicht mit Reizen gegeizt – vor allem untenrum. Ob Sommer oder Winter: Frau zeigt hier möglichst viel Bein und trägt am liebsten Minis, Shorts oder extrem kurze Kleidchen. „Die meisten Koreanerinnen haben wirklich wunderschöne, schlanke und gerade Beine“, schwärmt Modebloggerin Miu Nguyen. „Oben sollte es dafür möglichst geschlossen sein, das heißt auch im Sommer besser keine tief dekolletierten Tops oder schulterfreien Oberteile.“ Es ist vor allem die Jugend, die für Mode eine Menge Geld ausgibt. Interessant ist dabei, dass die Jungen beim Shopping nicht in großen Kaufhausketten wie Mango, H&M oder Zara zu finden sind, sondern in individuellen Läden von No-Name-Designern, wo sie hoffen, ausgefallene Einzelstücke zu entdecken.
Übrigens: Die traditionelle Mode mit bunten Blumendrucken oder Kimonos sucht man mittlerweile vergebens. Koreanische Mode ist heute eher verspielt, mit einem Hauch von Eleganz. Zu entdecken gibt es die neuesten Modetrends zum Beispiel auf der „Korea Style Week“. Die schickt alljährlich im Januar im mittlerweile weltweit bekannten Seouler Stadtteil Gangnam sowohl Indie-Designer als auch große Labels über die Laufstege. Dass Südkorea ein interessantes Pflaster für Kleidung ist, hat man auch bei uns bemerkt. „Wir können uns schon vorstellen, neue Märkte zu erschließen“, meinte Karl-Heinz Müller, Chef der derzeit in Berlin ansässigen Modemesse Bread and Butter. „Dafür eruieren wir gerade das Thema Korea. Seoul ist ein wichtiger Hub in Asien – fashionbegeistert, technikversiert, und: Koreaner mögen alle.“
Was nicht passt, wird passend gemacht
Um dieses – stark westlich orientierte – Vorbild zu erreichen, schrecken die Koreaner auch vor härteren Mitteln nicht zurück. Wer etwas auf seine äußere Erscheinung hält, geht zum Schönheitschirurgen. Mindestens 15 Prozent der südkoreanischen Frauen haben sich bereits unter das Messer gelegt, um dem europäischen Modell möglichst nahezukommen. Mit knapp 700.000 Operationen jährlich ist die Republik unangefochtener Spitzenreiter in der Welt. Es ist zum Beispiel nichts Ungewöhnliches, zum Schulabschluss statt eines Autos eine Botox-Behandlung, eine Augenweitung oder eine Hautbleichung als Geschenk zu erhalten.
Auch hier geben K-Pop-Bands wie Girl’s Generation oder 21 den Ton an. Es wird zwar kaum offen darüber gesprochen, aber es weiß doch jeder längst, wie viele operative Eingriffe bei den meisten Künstlern nötig waren, damit diese zu Stars wurden. „Die Schönheitskliniken arbeiten eng mit der Unterhaltungsindustrie zusammen“, erklärt die Kunstprofessorin Eung Jong. „Sie nehmen schöne Menschen aus den Kliniken und stecken sie in TV-Shows und Bands. Die Leute wollen auch so aussehen und lassen sich operieren.“ Dadurch erhoffen sie sich nicht zuletzt bessere Chancen auf dem Arbeits- oder Heiratsmarkt. Imposante Plakate mit Vorher-nachher-Bildern erfolgreich operierter Frauen werben in Seoul mit Sprüchen wie „Jeder hat es schon getan. Außer dir“.
Der schrägste Schönheitstrend aus Südkorea heißt derzeit „aegyo sal“ – „das lächelnde Auge“. Dahinter steckt der Wunsch nach Tränensäcken. Wer keine natürlichen hat – und das ist bei der asiatischen Physiognomie eher üblich –, erzeugt diese künstlich. Und weil das Geld für den Schönheitschirurgen oft fehlt, hilft frau entweder mit gekonnt aufgetragener Schminke nach, oder mit einem speziell entwickelten Klebestreifen. In diversen YouTube-Videos führen selbst ernannte Visagistinnen am eigenen Beispiel vor, wie man diesen am besten platziert.

Es geht auch sanft
Einen bewussten Gegentrend zu solch radikalen Veränderungsmethoden setzt HYPOXI – auch in Fernost. Ende 2012 eröffnete im Finanzcenter des noblen Seouler Stadtteils Gangnam das erste HYPOXI-Studio. Gegründet wurde es von Chul Huh, einem Geschäftsmann, der mit seiner Firma bereits seit 25 Jahren erfolgreich Fitnessgeräte vertreibt. Für ihn war die Kombination aus Sport und Gesundheit also keineswegs Neuland.
Der Erfolg des Studios, das sich vorwiegend an Businessfrauen der Umgebung richtet, blieb nicht aus. Wegen der hohen Nachfrage gründete Huh nur ein Jahr später die zweite Dependance in Seoul, das deutlich größere HYPOXI-Studio in Chungdam-Dong. Es ist umgeben von exklusiven Restaurants und Designer-Shops, Tür an Tür mit Marken wie Armani, MCM oder Givenchy. Entsprechend anspruchsvoll sind auch die Kundinnen, die auf über 300 luxuriösen Quadratmetern von einem Team aus erfahrenen Coaches und Ernährungsberatern bei der Anwendung der HYPOXI-Methode betreut werden. „Unsere Zielgruppe sind wohlhabende Frauen mittleren Alters sowie Models und Berühmtheiten“, erklärt Studioinhaber Chul Huh. „Deshalb legen wir neben der professionellen Trainingsbegleitung vor allem großen Wert auf Diskretion und Privatsphäre.“
Nicht nur die zahlreichen Kundinnen sind begeistert von den Fortschritten, die sie bei der Figurformung mit HYPOXI machen. Einer der berühmtesten Gynäkologen Südkoreas, Mr Kwon O-jong, ist voll des Lobes. „Erst konnte ich nicht recht glauben, dass es eine Methode geben sollte, mit der man so einfach und sanft Fett abbauen kann“, erinnert er sich. „Mittlerweile kenne ich das Prinzip und die Ergebnisse aber ganz genau. HYPOXI ist in der Tat der einzige Weg, um unerwünschtes Fett an den Problemzonen gezielt und ohne Risiko loszuwerden. HYPOXI ist sicher, einfach und effektiv.“
Suchen Sie ein HYPOXI-Studio in Ihrer Nähe? Im Studio-Locator geht das mit wenigen Klicks.
Der Siegeszug von HYPOXI in Südkorea ist nicht aufzuhalten: Vor kurzem hat im Hyundai Department Store in Jungdong ein weiteres HYPOXI-Studio seine Pforten geöffnet und mit dem ersten Franchise-Standort in Ulsan – einer wichtigen Hafenstadt im Osten des Landes – macht HYPOXI nun den ersten Schritt außerhalb der Metropolregion Seoul. So kommen noch mehr Koreanerinnen in den Genuss von HYPOXI. Einziger Nachteil der schön geformten Frauenkörper: Die Männer Südkoreas werden somit weiterhin um ihren Schlaf gebracht …