
Die schlechte Nachricht zuerst: Cellulite ist genetisch bedingt und damit vorprogrammiert. Doch das unschöne Hautbild an Po, Oberschenkeln und Bauch kann verbessert werden. Fragt sich nur, wie.
Eines muss man der Cellulite lassen: Sie geizt nicht mit Superlativen. Über 80 Prozent aller Frauen sind davon betroffen. Manche Studien sprechen sogar von ernüchternden 98 Prozent. Insofern sind wir doch eigentlich in guter Gesellschaft? Früher nahm man Orangenhaut durchaus gelassener hin. Als Ursula Andress 1962 in „James Bond jagt Dr. No.“ ihren nicht ganz so makellosen Körper im Bikini präsentierte, störte das praktisch niemanden. Und die „Drei Grazien“ etwa, die Peter Paul Rubens im 17. Jahrhundert malte, waren trotz sichtbarer Cellulite im fortgeschrittenen Stadium wahre Schönheitsideale. Heute rangiert Cellulite als nervigster Schönheitsfehler weit vor Beinbehaarung und Krähenfüßen. Dass fast ausschließlich Frauen von den unansehnlichen Dellen geplagt sind, hängt von genetischen und hormonellen Voraussetzungen ab. Während die Kollagenfasern bei Männern netzartig miteinander verwoben sind und somit kein Fettpölsterchen hindurchlassen, ist das Bindegewebe bei Frauen säulenartig angeordnet. Das darunterliegende Fettgewebe zeichnet sich an der Oberfläche deshalb oft als Beulen ab, die Zwischenräume als Grübchen. Die Bindegewebsschicht ist bei Frauen außerdem sehr viel elastischer. Aus diesem Grund leiden nicht nur stark, sondern auch leicht übergewichtige Frauen an Orangenhaut.
Eine gute Nachricht für besonders schlanke Frauen, die bei unschönen Verformungen bereits an Cellulite denken: Oftmals ist hier das genetisch bedingte weiche Bindegewebe Ursache für ein unschönes Hautbild. Mit etwas Bewegung bekommt man das in der Regel schnell wieder in den Griff.
Wirtschaftsfaktor Cellulite
Cellulite ist vor allem eines: ein lukrativer Markt. Rund 6,6 Milliarden Dollar jährlich werden weltweit für Kosmetik und chirurgische Eingriffe gegen Cellulite ausgegeben (Quelle: Die Presse). Das Angebot an Mitteln gegen Cellulite ist so riesig wie ihre Verbreitung. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei: einfachste Variante – Cremes, die mit Koffein, Ginkgo oder Algenextrakten ausgestattet sind. Die Haut wird so zwar mit Feuchtigkeit versorgt, die Wirkung gegen Cellulite ist jedoch sehr gering. Das Gleiche gilt für Massagen. Diese wirken sich positiv auf die Durchblutung und das Lymphsystem aus. „Nur leider verschwindet dieser Effekt wieder, sobald man damit aufhört“, erklärt Hans-Detlef Axmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie. Abgesehen davon eignet sich diese Methode nur für sehr schlanke Frauen. Außerdem kommt es hier auf die richtige Technik an. Und – wer massiert sich schon gerne selbst?
Gut zu wissen
Was genau ist Cellulite eigentlich?
Cellulite ist eine hormonell bedingte Veränderung des Unterhautfettgewebes. Aufgrund der überschüssigen Fettdepots und der hormonell bedingten geringeren Durchblutung kommt es zu einer trägen Verstoffwechselung im betroffenen Gewebe. Zusätzlich lagert sich vermehrt Gewebsflüssigkeit ein. Die unschönen Beulen in der Haut sind also nichts anderes als Fettzellen, die vom Bindegewebe nicht mehr in der Unterhaut festgehalten werden können.
Das weibliche und männliche Bindegewebe
Während die Kollagenfasern bei der Frau säulenartig angeordnet sind (links), erscheinen sie beim männlichen Bindegewebe in einer Netzstruktur, wodurch Fettzellen besser im Zaum gehalten werden.

Also doch unters Messer?
Dermatologen bieten außer der kostspieligen wie gefährlichen Fettabsaugung auch alternative Behandlungsmethoden an, die behutsamer vorgehen. Bei der Mesotherapie zum Beispiel werden mit feinen Nadeln spezielle Wirkstoffe in die Haut injiziert. Das Micro-Needling wiederum reizt wie bei der Akupunktur mit Nadeln bestimmte Rezeptoren in der obersten Hautschicht, wodurch Wachstumsfaktoren für die Neubildung von Kollagen und elastischen Fasern ausgeschüttet werden.
Wem dies zu aufwändig oder zu teuer ist, denkt vielleicht über eine Radikaldiät nach. „Keine Fettpolster – keine Cellulite.“ Ein gefährlicher Trugschluss. Denn der Fettabbau an den betroffenen Stellen ist sehr gering. Allzu schnelle Gewichtsverluste führen außerdem zum berühmten Jo-Jo- Effekt. Die Folge: Die Kilos hat man schnell wieder drauf. Und die Haut nimmt das ständige Auf und Ab ziemlich übel – und rächt sich mit noch fieserer Cellulite.
Entspannt straffen
Wer seine Cellulite in den Griff bekommen will, sollte also möglichst viele Risikofaktoren vermeiden – vor allem Gewichtszunahmen. Im HYPOXI-Studio findet man die richtigen Geräte, um die unerwünschten Fettpolster an den Problemzonen gezielt zu bekämpfen. Und auch speziell für die Hautstraffung hat HYPOXI die Lösung: HYPOXI-Dermologie. Das Geheimnis steckt im HD-PressureSuit. „Während man auf der Liege entspannt, werden in diesem Anzug die Problemzonen nach dem Prinzip des Schröpfens bearbeitet“, erklärt HYPOXI-Chefcoach Maria Lloyd-Wright die Funktionsweise. „Der HD-PressureSuit bringt sanft die Haut an der Problemzone durch Unter- und Überdruck in Bewegung.“ Das auf diese Weise aktivierte Lymphsystem transportiert Schadstoffe besser ab. Und durch die verbesserte Durchblutung kann das Bindegewebe schneller regenerieren.
Wer sich vor der Trainingseinheit auf die HD-Comfort-Liege begibt, erhöht die Durchblutung in den Fettdepots. Und davon profitiert man dann beim Training in den HYPOXI-Geräten S120 und L250 optimal – vor allem bei stark ausgeprägter Cellulite.
Interessiert? Hier finden Sie Ihr nächstgelegenes HYPOXI-Studio.

7 Alltagstipps für eine schöne Haut
- Mindestens zwei Liter täglich trinken
Flüssigkeit macht unter anderem die Haut von innen heraus praller. Am besten greifen Sie zu Wasser oder ungesüßten Tees, um unnötige Kalorien zu vermeiden. - Obst und Gemüse essen
So versorgen Sie den Körper mit kalorienarmen Vitaminen und Mineralstoffen. Je kleiner die Fettzellen und je besser die Versorgung von innen, desto schöner die Haut. - Schluss mit dem Rauchen!
Vor allem die Haut leidet sehr unter diesem Laster. Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung und die Elastizität der Hautfasern. - Heiß und kalt duschen
Mit der belebenden Wechseldusche fördern Sie die Durchblutung und trainieren die Gefäße für den Fettstoffwechsel. - Entspannen
Stress fördert Cellulite! Unter Strom schütten wir Hormone aus, die das Wachstum der Fettzellen anregen. Suchen Sie Ausgleich mit einer Entspannungstechnik, die Sie wieder zur Ruhe bringt. - Ab in den Schatten!
UV-Strahlen schädigen das Bindegewebe, und die darunterliegenden Fettzellen erscheinen noch deutlicher. Auch Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor sind hier wenig wirksam. - Sexy – aber bedenklich!
Auch wenn es lässig aussieht – schlagen Sie Ihre Beine nicht übereinander! Der enorme Druck auf die Gefäße ist Gift für ein schönes Hautbild. Und auch wenn High Heels der letzte Schrei sind – sie behindern die Durchblutung und den Lymphfluss.