
Ananasdiät, Blitzdiät, Kohlsuppendiät, Nulldiät, Schlafdiät – eines muss man den Erfindern von Fastenkuren lassen: Sie werden nicht müde, uns immer wieder neue Ideen aufzutischen. Mit noch neueren Erkenntnissen. Und noch bahnbrechenderen Erfolgsaussichten. Dabei haben krasse Ernährungsumstellungen meistens nur eine Folge: den berühmten Jojo-Effekt. Doch es wäre so einfach …
Wenn eine Diät ein Höchstmaß an Disziplin und mehrstündige Einkaufstouren auf der Suche nach exotischen Zutaten fordert, sollten Sie schon misstrauisch werden. Natürlich – ganz ohne persönlichen Einsatz und guten Willen zur Veränderung geht es nicht. Aber wer beim Erreichen und Halten seines Wunschgewichts nur an die nächsten drei bis vier Wochen denkt, trickst seinen Körper nur kurzfristig aus. Der Stoffwechsel wird sich auf diese Weise nicht nachhaltig umstellen, sondern nur auf das Ende der Fastenkur warten, bis es wieder mehr „Futter“ gibt um es dann vorsorglich für die nächste „Hungersnot“ zu horten. Dieses Jojo-Spielchen kann zur Lebensaufgabe werden.
Wem gesundes Abnehmen wichtig ist und wer seine Wunschfigur langfristig halten will, der verliert seine lästigen Kilos besser langsam, aber stetig über einige Monate hinweg, statt rasant, aber nur für kurze Zeit in wenigen Tagen. Dafür dürfen Sie sich hin und wieder etwas gönnen. Und halten so länger durch, am besten ein Leben lang.
Ausgewogen und gesund
Apropos: Verzichten sollen Sie nicht bzw. nicht immer! Entscheidend für eine gesunde Ernährung ist Ausgewogenheit. Soll heißen: Ihre Mahlzeiten enthalten alle wichtigen – und unterschiedliche – Nährstoffe, also Kohlehydrate, Fette, Proteine sowie Vitamine und Mineralstoffe.
Gehören Sie zu denjenigen, die Kohlehydrate verteufeln? Dann hören Sie am besten noch heute damit auf! Kohlehydrate müssen nicht dick machen – im Gegenteil: Sie benötigen sie als wichtigen Energielieferanten für die Fettverbrennung. Vorausgesetzt, sie greifen zu den richtigen: Vollkorn statt Weißbrot, Naturreis statt geschältem, Vollkornmüsli statt Frühstücksflocken mit Zucker. Wenn Sie dies dauerhaft berücksichtigen, und nicht nur kurzfristig während einer Diät, werden Sie auch Erfolge feststellen.

Das gleiche gilt für Fette. Raffinierte und gehärtete Fette haben auf einem gesunden Speiseplan nichts zu suchen, stattdessen einfach ungesättigte und Omega-3-Fettsäuren. Oliven- statt Sonnenblumenöl, Nüsse statt Chips, Fisch statt Wurst. Und bitte: keine Margarine! Sie ist ein Ergebnis vieler chemischer Prozesse und voll mit unerwünschten Zusatzstoffen, die zum Beispiel die Streichfähigkeit garantieren. Butter hingegen ist ein reines Naturprodukt und aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit zum Braten viel besser geeignet als die meisten Öle. Natürlich gilt auch hier: Genuss in Maßen statt in Massen.

Für den Fettabbau mitverantwortlich sind vor allem die Muskeln. Leider werden diese bei einer Diät als erstes abgebaut. Achten Sie deshalb unbedingt auf eine eiweißreiche Ernährung. Denn Proteine liefert wichtige Bausteine – sowohl für die Muskulatur als auch für das Bindegewebe und Ihr Immunsystem. Und noch was: Proteinreiche Nahrung hilft beim Abnehmen tatkräftig mit! Denn sie erhöht den Energieverbrauch bei der Verdauung. Und weil Eiweiß wenig Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat, bleiben Sie auch länger satt. Lebensmittel mit hochwertigem Eiweiß sind Fleisch, Fisch, Milchprodukte wie Quark, Käse und Joghurt sowie Eier.

Vor allem bei körperlicher Betätigung steigt der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Vitamine sollten deshalb sowohl in Kombination mit Kohlehydraten als auch Eiweiß gegessen werden und bei keiner Mahlzeit fehlen! Greifen Sie lieber zu frischen, saisonalen Früchten und Gemüse.

Die Ernährung während dem HYPOXI-Training
Die HYPOXI-Methode hilft Ihnen dabei, Fett gezielt an den Problemzonen zu verbrennen. Eine ausgewogene Ernährung wird diesen Erfolg sogar noch unterstützen – warum? Sie verbessern damit Ihre Stoffwechselsituation, verbrennen mehr Fett an den Problemzonen und erhalten gleichzeitig Ihre Muskulatur – auch bei sinkendem Gewicht.
Vor dem HYPOXI-Training: Kohlehydrate
Essen Sie bereits ein bis vier Stunden vor dem HYPOXI-Training hochwertige Kohlehydrate kombiniert mit Obst, Salat und Gemüse.
Empfohlene Tagesration:
120 g Brot
oder 100 g Teigwaren
oder 80 g Reis
oder 350 g Kartoffeln
Nach dem HYPOXI-Training: Eiweiß
Zu gegrilltem oder gekochtem Fleisch oder Fisch passt eine vitaminreiche Beilage wie Salat, Spinat oder Karotten.
Empfohlene Tagesration:
160 g sehr mageres Fleisch oder 120 g normales Fleisch
oder 140 g Fisch
oder 250 g Magerquark
oder 200 g körniger Frischkäse
oder 250 g fettarmer Joghurt
oder 100 g Käse
oder 2 Eier
oder eine Kombination aus diesen Nahrungsmitteln, z. B. 80 g sehr mageres Fleisch plus 50 g Käse.
An Tagen ohne HYPOXI: ausgewogen
Essen Sie vielseitig – aber nicht zu viel! Um den Stoffwechsel hoch zu halten, darf an den „Ruhetagen“ ruhig etwas mehr gegessen werden als an den HYPOXI-Tagen.
- Abwechslungsreich und hochwertig
- Vitaminschonend und kalorienarm zubereitet
- Obst morgens und mittags
- Gemüse und Salat mittags und abends
- Mehr Vollkorn, weniger Weißmehl. Das hält den Blutzuckerspiegel unten.
Generell: Vital-, Mineral- und Ballaststoffe
Mit Gemüse und Obst können Sie sogar Kohlehydrate ersetzen. Bitte verwenden Sie stets frische Kräuter zum Würzen und weniger Fett bei der Zubereitung.
Empfohlene Tagesration:
600 g Gemüse oder Salat und 2 Stück Obst